Die Bedenken bzgl. des Grundwasserschutzes für den Walgau, die Frau Doris Müller in ihrem VN-Leserbrief vom 2./3. Nov. aufzeigt, sind sehr ernst zu nehmen. Durch die Zunahme der Bevölkerung steigt
der Wasserverbrauch. Die Klimaveränderung bewirkt, dass Quellen zurückgehen bzw. in Trockenperioden versiegen. Das Grundwasser im Talboden wird unsere Trinkwasserquelle sein. Sofern es noch in
entsprechender Menge und Qualität vorhanden ist. Homepage des Wasserbauamtes, Grundwasseruntersuchung und Modellierung 2002/2003 - Kurzfassung: „der stetig steigende Flächenbedarf (…)
insbesondere für Betriebsgebiete stellt eine Gefährdung (…) dieser Schongebiete dar“. Weiters: „die Erhaltung der Schongebiete im heutigen Flächenumfang und die Sicherstellung der
entsprechenden Schutzqualität ist daher eine zentrale Aufgabe der Wasserwirtschaft“. Dafür zu sorgen, ist Aufgabe der zuständigen Behörden und der zuständigen Volksvertreter. Die Bevölkerung
sollte sich darauf verlassen können. Kann sie das? Der Fall Ölz/Weiler zeigt, dass man in der Wirtschaftsabteilung des Landes über alle Einwände und negativen Beurteilungen hinweg, besten Ackerboden
bedenkenlos umgewidmet hätte. Eine Bürger-Initiative konnte dies - Gott sei Dank – abwenden. Damit wird auch klar, dass wichtige Fragen zu unserem Lebensraum von den Betroffenen
zu entscheiden sind. Der Schutz und Erhalt der Grundwasserschongebiete hat im Walgau oberste Priorität. Braucht es dazu eine Bürger-Initiative?